Tritt Paderborn der Kampagne #Rotlichtaus bei?

Im kommenden Gleichstellungsausschuss stellt die Linke die Anfrage, wie es mit der Beteiligung von Paderborn an der Kampagne #Rotlichtaus bestellt ist. Die Kampagne will die gesellschaftliche Debatte über Prostitution anregen und setzt dafür u.a. provokative Plakatmotive ein. „Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden, um diese Kampagne in unsere Stadt zu holen“, fragt Elke Süsselbeck. In Zeiten von Corona sei die prekäre Lage der Frauen in der Prostitution mehr als deutlich geworden: Frauen, die mehrheitlich weder sozial- noch krankenversichert sind. Bereits im Juni 2020 hatte die Linksfraktion angefragt, ob sich auch Paderborn an der Kampagne beteiligen wolle. Seinerzeit war seitens der Verwaltung darauf verwies, dass das Thema Prostitution und Sexkaufverbot zunächst wissenschaftlich aufgearbeitet werden sollte. „Mit dem Sommerhit des Jahres „Layla“ wird zurzeit – auch in Paderborn – beschönigend über die ausbeuterischen Zustände in der Prostitution hinweggesungen. Daher ist es noch dringlicher als zuvor, dieses Thema in den Fokus zu nehmen“, so Süsselbeck.

Zur Kampagne: https://rotlichtaus.de/