Dialog und Integration im Fokus: Linke besucht Fatih Moschee

Die Fatih Moschee an der Abtsbrede ist mit 500 Mitgliedern die älteste und größte Moschee Gemeinde in Paderborn. Jedes Wochenende werden 400 Kinder und Jugendliche unterrichtet. Der Platzbedarf ist enorm gestiegen. 

Im Rahmen ihres Formates "Fraktion vor Ort" traf sich die Ratsfraktion der Linken mit dem Gemeindevorstand. Im Mittelpunkt des Meinungsaustauschs: Aktuelle Entwicklungen und Erfahrungen der Muslime in Paderborn.

Reinhard Borgmeier, Bürgermeisterkandidat der Linken, verwies auf die Bedeutung des gemeinsamen Dialogs und stellte, in seiner Wahrnehmung, einen tendenziellen Rückzug der Muslime aus der Paderborner Stadtgesellschaft fest. 

Vorstandsmitglied Yasin Eksi Er kritisierte die mangelnde Wertschätzung bei Veranstaltungen wie dem Fest der Begegnung und wies darauf hin, dass die Gemeinschaft sich zunehmend zurückziehe. Er betonte, "dass die Linke die einzige Partei ist, die den Dialog mit uns sucht." 

Kritisch wird die aktuelle Situation in der Ausländerbehörde gesehen. Borgmeier bemängelte deren Abschot-tungshaltung: "Es ist nicht mehr möglich, mit der Ausländerbehörde telefonisch in Kontakt zu treten. Anliegen können nur noch per Mail geregelt werden oder müssen persönlich direkt vor Ort nach Terminvergabe geregelt werden." Diese Erfahrung bestätigte auch Vorstandsmitglied Hayriye Demir. Borgmeier: "Wir wollen das ändern: Die Linke will aus der Ausländerbehörde eine Willkommens-Behörde machen."

Eva Dreier, Spitzenkandidatin der Linken für die Kommunalwahlen abschließend: „Für die Linke ist die Integration ein wichtiges Thema. Daher suchen wir immer den Dialog mit unseren muslimischen Mitbürger*innen. Wir bleiben in Kontakt.“