Linke stellt Fragen zum Sozialbericht 2020

Kommunale Sozialberichte sind ein wichtiges Instrument für eine strategische Sozialplanung. Sie sollen die aktuelle Situation in der Kommune und ihren Sozialräumen abbilden. Der jetzt für das Jahr 2020 erschienene Paderborner Sozialbericht wirft für die Linke einige Fragen auf.

"Da der vorliegende Bericht schwerpunktmäßig die Aufgaben und Leistungsangebote des Sozialamtes darlegt, fragen wir uns, wie damit ein Überblick über die Lebenslage in den einzelnen Sozialräumen entwickelt werden soll", sagt Ratsfrau Elke Süsselbeck. "Wir wollen auch wissen, warum Stellungnahmen von Wohlfahrtverbänden, Vereinen und Initiativen nicht einbezogen wurden." Auch zu einzelnen Bereichen wie Seniorenarbeit, Integrationsarbeit, Schwerbehinderten-fürsorge und nicht zuletzt zu den Hilfen nach SGB II hat die Linksfraktion eine ganze Reihe von Fragen.

Neben der Vorstellung von Basisdaten sei es möglich, dass der Sozialbericht sich mit einer speziellen Zielgruppe oder einem Themenschwerpunkt befassen könne. "Denkbar wäre beispielsweise der Schwerpunkt Senior*innen und Altersarmut", so Süsselbeck und fügt hinzu:

"Das wirft die Frage auf, ob dazu ein eigener Bericht geplant ist, ähnlich dem 2018 vorgestellten Kinder- und Jugendbericht mit dem Schwerpunkt Kinder- und Familienarmut."

Anfrage zum Sozialbericht 2020