Hilfe für Obdachlose: Linke fragt nach Stärkungspakt vom Land NRW

Die Träger der örtlichen Wohnungslosenhilfe berichteten in der letzten Sitzung des Sozialausschusses davon, dass die Zahl der Obdachlosen in Paderborn deutlich gestiegen ist. Das Land hat für die Stadt Paderborn Mittel aus dem Stärkungspakt NRW in Höhe von 925.000,- € bereitgestellt. Diese sollen zur Bekämpfung von Armut eingesetzt werden und auch Wohnungslosen zugute kommen.

"Es ist alarmierend, dass Obdachlosigkeit und Wohnungslosigkeit zu einem immer größeren Problem für Paderborn werden", meint Ratsfrau Elke Süsselbeck, für die Linke im Sozialausschuss und fügt hinzu: "Wir fragen uns, wie es um den Einsatz dieser Mittel bestellt ist."

Aus diesem Grund beantragt die Linke im kommenden Sozialausschuss einen entsprechenden Sachstandsbericht. Die Fraktion möchte erfahren, in welcher Höhe bereits Mittel des Stärkungspaktes in die Bekämpfung von Obdachlosigkeit und Wohnungslosigkeit geflossen sind und wie diese für Hilfsangebote eingesetzt wurden. In diesem Zusammenhang stelle sich auch die Frage, ob es noch finanzielle Möglichkeiten gäbe, um weitere Projekte bis zum Ende der Mittelverwendung zu finanzieren, so die Ratsfrau.

Der Stärkungspakt ermöglicht auch die Förderung von Einzelfallhilfen, z.B. bei drohendem Wohnungsverlust oder Energiesperren. Die Linke möchte daher erfahren, wie viele Anträge auf finanzielle Einzelhilfen gestellt wurden und wie viele davon positiv entschieden wurden. "Nicht zuletzt fragen wir auch danach, ob noch Mittel aus dem Stärkungspakt NRW vorhanden sind, die für die Einzelhilfen eingesetzt werden können", sagt Süsselbeck und fordert: "Wir dürfen es nicht zulassen, dass immer mehr Menschen in Armut fallen. Die Stadt ist hier in der Pflicht, alle Hiflsmöglichkeiten zu nutzen, um das zu verhindern."