Linksfraktion lehnt Kostenbeteiligung von Schülerinnen und Schülern am Deutschlandticket ab.
Seit dem Schuljahr 2023/24 erhalten Schülerinnen und Schüler, die Anspruch auf ein kostenloses Schülerticket haben, von der Stadt das Deutschlandticket. Jetzt möchte die Stadt Paderborn einen Eigenanteil in Höhe von 7 € monatlich für die Eltern einführen.
Die Linksfraktion hat dazu für die nächste Schulausschusssitzung am 3. Dezember den Antrag gestellt, diese Eigenbeteiligung abzulehnen.
„Wir lehnen den geplanten Eigenanteil in Höhe von 7€ monatlich ab“, sagt Roswitha Köllner, Mitglied im Schulausschuss. „Hier sollen wieder einmal Familien für die desolate Haushaltssituation der Stadt in die Pflicht genommen werden. Insbesondere in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten ist es unzumutbar, Familien weiter zu belasten. Zwar sollen Eltern von der Zahlung ausgenommen werden, wenn ihre Kinder berechtigt sind für Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket. Aber für finanziell schlechter gestellte Familien dürften auch7€ pro Kind spürbar sein.“ Eine wirkliche Wahlmöglichkeit haben Eltern übrigens nicht. Sie können nur das Deutschlandticket mit der Zuzahlung beantragen oder sie müssen eine eigene Lösung für den Schulweg finden.
Köllner betont, die Stadt habe ab Sommer 2023 mit der Einführung des Deutschlandtickets für anspruchsberechtigte Schülerinnen und Schüler Geld gespart. Statt ca. 76€ mussten nur noch 49€ für ein Monatsticket bezahlt werden. Damit ist das verteuerte Deutschlandticket ab 2025 auch immer noch günstiger für die Stadt.
Auch der bürokratische Aufwand für die Einführung der Zuzahlung dürfte enorm sein, so Köllner Und gerade dieser war mit der Einführung des Deutschlandtickets gesunken.