Linke beantragt Stromkostenzuschuss für Hartz-IV-Beziehende

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Im nächsten Haupt- und Finanzausschuss am 1. Februar beantragt die Linksfraktion einen
einmaligen Zuschuss für Hartz-IV-Beziehende in Höhe von 136 Euro.

Die Preise für Stromverbrauch sind stetig gestiegen. Diese Teuerung der Energiekosten trifft
besonders Menschen, die Sozialhilfe beziehen. Zu dieser Gruppe gehören viele Alleinerziehende,
überwiegend Frauen. Wenn nun noch mehr Stromkosten bezahlt werden müssen, bleibt weniger
Geld zum Leben, da der Betrag für Energiekosten dann anderweitig eingespart werden muss,
beispielsweise bei Lebensmitteln.

Laut Vergleichsplattform Check24 müssen Single-Hartz-IV-Haushalte jährlich derzeit 136 Euro beziehungsweise knapp 30 Prozent mehr für Energie zahlen, als der Stromkostenanteil im Regelsatz abdeckt. „Ein einmaliger Energiekostenzuschuss von 136 € könnte helfen, diese Stromkostenlücke zu schließen“, sagt Fraktionsvorsitzender Reinhard Borgmeier. Die Linksfraktion verweist hier auch auf die Stadt München, die die Unterstützung für Menschen mit geringen Einkommen bereits auf den Weg gebracht hat.

„Natürlich leiden auch viele arbeitende Menschen unter steigenden Energie- und Wohnkosten“,
räumt Borgmeier ein und fügt hinzu: „Hier brauchen wir vor allem stärkere Lohn- und Gehaltssteigerungen. Aber hier kann die Stadt selber etwas tun. Schließlich belastet die, von der Ratsmehrheit beschlossene, massive Erhöhung der Grundsteuer B ganz besonders die niedrigen Einkommen und Leistungsempfänger*innen.“