Bis 40.000€ Jahreseinkommen keine Kitagebühren

„Familien brauchen dringend unsere Unterstützung. Wir müssen auf die Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage reagieren“, fordert Ratsfrau Roswitha Köllner.

Die Linke beantragt daher im kommenden Jugendhilfeausschuss die Beitragsbemessungsgrenze für den Besuch von Kitas von 30.000€ auf 40.000€ erhöhen. Gleiches soll auch gelten, wenn Eltern eine Kindertagespflege​​​​​​​ in Anspruch nehmen. Kinder, deren Eltern maximal 40.000€ im Jahr verdienen sollen beitragsfrei gestellt werden.

Preissprünge bei Energie und Nahrungsmitteln dominieren weiterhin das Inflationsgeschehen. Wie in den Vormonaten belasten sie die Haushalte mit geringeren Einkommen sehr stark. Besonders hart sind davon Familien mit Kindern betroffen. Aber auch für Familien mit mittlerem Einkommen wird die Lage immer schwieriger. Die Inflationsrate lag im Oktober 2022 bei 10,2 %, das ist der höchste Wert seit 1951.

„Neben der finanziellen Entlastung liefert das Anheben der Beitrags-Bemessungsgrenze auch einen Betrag zur Bildungsgerechtigkeit, erklärt Köllner, „denn damit wird verhindert, dass sich Eltern mit geringerem Einkommen aus finanziellen Grünen gegen einen Kita-Platz oder die Kindertagespflege entscheiden.“