Linkfraktion stellt Anfrage in der Gleichstellungskommission
Prostitution ist oftmals eine geschlechtsspezifische Gewalt, in die sich viele Frauen nur aus einer Notlage heraus begeben. Die Mehrheit der Menschen in der Prostitution sind Frauen aus dem süd-osteuropäischen Raum, die weder Krankenversicherung noch einen festen Wohnsitz haben. Dadurch, dass sie keiner angemeldeten Tätigkeit nachgehen, stehen ihnen keinerlei Einkünfte zur Verfügung.
Vor diesem Hintergrund stellt die Linksfraktion /offene Liste in der kommenden Sitzung der Gleichstellungs-kommission die Anfrage, wie Paderborn mit dem Thema Sexkauf umgeht. "Die Kampagne #Rotlichtaus und ihre Plakatmotive sind provokativ und regen die gesellschaft-liche Debatte gegen Sexkauf an. Wir fragen nach, ob die Stadt sich dieser Kampagne anschließt", sagt Bürgermeisterkandidatin Elke Süsselbeck, die die Fraktion in der Gleichstellungskommission vertritt. Des Weiteren stellen sich auch die Fragen nach Ausstiegsprogrammen, Unterbringungsmöglichkeiten und Notfonds für Prostituierte.